Krankengymnastik am Gerät – so funktioniert es

Die Krankengymnastik am Gerät, auch bekannt als KGG, wird vom Arzt verordnet. Ein ausgebildeter Physiotherapeut unterstützt die Patienten. Kleingeräte werden je nach Bedarf genutzt, wie Hanteln, Bälle, Stabilisationskissen und dergleichen. Der Kraftaufbau, die Verbesserung der Ausdauer und die Beweglichkeit sind die Ziele dieser speziellen Krankengymnastik.


Bei diesen Beschwerden sind Geräte empfehlenswert

Fehlhaltungen werden korrigiert mit der Krankengymnastik am Gerät. Für muskuläre Schwächen und Dysbalancen, sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates und Fehlstellungen der Wirbelsäule eignet sich die Krankengymnastik mithilfe spezieller Geräte. Gleichgewichtsprobleme und Koordinationsprobleme reduzieren sich oder werden komplett beseitigt mit der richtigen Krankengymnastik und den speziellen Geräten.


KGG bezahlen die Krankenkassen

Die Notwendigkeit dieser Krankengymnastik erkennen die Ärzte, ohne Verordnung werden die Kosten nicht übernommen. Eine KGG-Einheit dauert in der Regel eine Stunde. Wichtig ist außerdem, ob eine Einzeltherapie oder eine Gruppentherapie verordnet wird. Die Übungen am Seilzug oder an den Sequenztrainingsmaschinen gehören zu diesem Bereich.


Unterteilung der Einsatzgebiete

Level I ist die Schmerztherapie, während sich das Ziel von Level II auf die Funktionsherstellung erstreckt. Bei Patienten, die nach einer Operation das Bein oder den Arm ruhig halten müssen, sind die Funktionen stark beeinträchtigt. Level III und IV sind bei Rekonditionierung von Muskelgruppen einsetzbar. Der Bewegungsablauf stimmt bei diesen Patienten nicht mit den Funktionen oder Muskelgruppen überein. Häufig treten diese Beschwerden nach Beckenoperationen auf. Grundsätzlich stehen die Verbesserung der Muskeln, die Kraftausdauer und Bewegungsabläufe im Fokus. Der Physiotherapeut absolvierte eine KGG-Zusatzausbildung, leitet die Übungen und erstellt einen individuellen Behandlungsplan.


Unterschiedliche Trainingsprogramme


Das Aufwärmprogramm besteht meist in Übungen am Fahrradergometer, Laufband, Rudergerät oder am Crosstrainer. Nach dem Aufwärmen nutzen Sie die Beinstemme, Kniestrecker und Kniebeuger. Beim Gleichgewichtstraining trainieren Sie Balanceparcour oder besonders Waghalsige erklimmen die Kletterwand. Das Gleichgewichtstraining steigert Ihre Fähigkeiten und Leistungen. Sie verbessern Ihr Gleichgewicht, indem Sie neue Übungen durchführen. Das Mattenprogramm erstreckt sich auf das Dehnen. Zieht sich die Therapie über längere Zeit hin, ist der Trainingsplan in bestimmten Zeitabständen anzupassen.


Geräte, die zur Grundausstattung gehören

Zwei Universalzugapparate, die nebeneinander mit einem Abstand von einem Meter stehen, sind für viele Übungen effizient einsetzbar. Das Ziel ist, beide Körperhälften gleichzeitig zu trainieren. Der Vertikalzugapparat ist ebenfalls zweckdienlich. Zubehör, wie Fußmanschetten, Fußgurte, Handgurte und Handmanschetten fehlen in keiner Einrichtung. Die spezielle Rückentrainingsmaschine, empfehlenswert ist der Lateral-/Lumbaltrainer, ist Bestandteil der Geräte zur Krankengymnastik.

Die Krankengymnastik am Gerät sorgt für die normale Belastbarkeit des gesamten Bewegungsapparates. Re-Mobilisierung, Schmerzlinderungen und Verbesserung der Motorik sind mit Krankengymnastik und dem Einsatz bestimmter Geräte erfolgreich. Bei psychischen Erkrankungen und Sportverletzungen hat sich die Krankengymnastik mit Geräten gut bewährt. Experten raten von Übungen ab, wenn Sie sich krank fühlen, Fieber haben oder extrem geschwächt sind. Anstrengungen sind bei körperlichem Unwohlsein zu vermeiden.


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