Was ist eine Knochendichtemessung?

Unter einer Knochendichtemessung, auch Osteodensitometrie genannt, ist ein sicherer und schmerzloser Röntgen- oder Ultraschalltest, gemeint. Bei dem Verfahren werden die Dichte der Knochen sowie ihr Mineralsalzgehalt gemessen. Es wird bestimmt, ob Patienten an Osteoporose, einer Erkrankung, die durch eine Abnahme der Knochenmineraldichte gekennzeichnet ist, leiden. 14 Tage vor der Messung sollten die Patienten jegliche Untersuchungen vermeiden, die Kontrastmittel erfordern. Am häufigsten werden die Messungen am Oberschenkelhals sowie auch auf Höhe der Lendenwirbel und am Unterarmknochen vorgenommen. Die Untersuchung ist einfach und dauert nur etwa 15 Minuten. Obendrein ist völlig schmerzfrei und stellt kein Risiko dar. Eine Knochendichtemessung spielt für die Abklärung einer Osteoporose (einer häufigen Zivilisationskrankheit in der westlichen Welt) eine wichtige Rolle. Bei dieser Krankheit kommt es zum Abbau der Knochensubstanz, sodass sich das Risiko für Knochenbrüche erhöht.
 

Die Ergebnisse der Messung einer Osteodensitometrie


Eine Osteodensitometrie wird im Allgemeinen in Krankenhäusern mit radiologischer oder nuklearmedizinischer Abteilung sowie in speziellen dafür ausgerichteten Ambulatorien durchgeführt. Für die Untersuchung ist in der Regel eine Radiologie-Technologin oder ein Radiologie-Technologe zuständig. Danach erstellt eine Fachärztin oder ein Facharzt für Radiologie oder Nuklearmedizin den Befund. Mithilfe der ermittelten Ergebnisse können die Experten erkennen, wie hoch das Risiko für Knochenbrüche ist und ob der betroffene Patient behandelt werden muss oder nicht. Die Strahlendosis, die durch einen Knochen geschickt wird, hat eine bestimmte Intensität. Sie wird abhängig von der Dichte der Knochen mehr oder weniger abgedämpft. Ist die Kalzium menge zu gering, gelangen die Röntgenstrahlen leichter durch den Knochen. Die Menge der erreichenden Strahlen wird zur Berechnung der Knochenmineraldichte (BMD) verwendet und mit einem Normwert verglichen. Obwohl die Strahlenexposition bei dieser Untersuchung äußerst gering ist, wird die Messung im Allgemeinen bei einer Schwangerschaft nicht durchgeführt. Anzumerken ist, dass bei der quantitativen Ultraschallmessung statt Röntgenstrahlen Ultraschallwellen genutzt werden.
 

Warum eine Knochendichtemessung?


Wie bereits kurz angemerkt, wird die Osteodensitometrie zur Diagnose oder Messung von Osteoporose verwendet. Diese Krankheit betrifft vor allem Frauen nach der Menopause. Weitere Faktoren, die einen Arzt veranlassen können, einen Knochenmineraldichtwest anzuordnen sind: Unklare Knochenbrüche, eine schlechte Heilung nach Knochenbrüchen, wenn Sie vor dem 40. Lebensjahr in die Wechseljahre gekommen sind oder falls Sie eine Wirbelsäulen- oder Fragilitätsfraktur erlitten haben. Obendrein ist diese Messung für die Beurteilung des Erfolges einer Osteoporose-Therapie sinnvoll. Sie ist ebenfalls empfehlenswert, wenn es in der Familie eine Osteoporose-Geschichte gibt. Je nach Untersuchungsergebnis kann der Arzt die Osteoporose-Diagnose bestätigen oder das Frakturrisiko abschätzen. Abhängig von der Diagnose wird der Facharzt eine medikamentöse Behandlung (eventuell eine Vitamin-D-Kur) verschreiben, um das Frakturrisiko zu verringern. Er kann zum Beispiel auch eine ausgewogene Ernährung vorschlagen, die darauf abzielt, die Kalzium- und Vitamin-D-Aufnahme zu verbessern.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Diagnostikum Wildau finden.


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