Ambulante Pflege

1. Ambulante Pflege - fachliche Unterstützung für pflegende Angehörige

Sie gehören zum Straßenbild wie Müllabfuhr und Postautos. Die farbigen Flitzer mit den flotten Sprüchen der ambulanten Pflegedienste. In ihnen sitzen beherzte Helfer. Sie fahren von Haus zu Haus. Pfleger und Pflegerinnen entlasten Angehörige, die ihre betagte Mutter oder ihren erkrankten Vater zu Hause umsorgen. Pflegekräfte, die eine dreijährige Ausbildung absolvierten, bieten pflegerische und medizinische Versorgung an. Täglich unterstützen sie Schwerstkranke, Menschen mit Behinderung und Senioren.   

2. Unterwegs im Dienst am Menschen

Frühmorgens - im Winter - es ist noch dunkel- schwärmen Pfleger und Pflegerinnen von ihren Pflegestützpunkten aus. Über Stadt und Land fahren die Mitarbeiter der Pflegedienste. Sie helfen da, wo sie gebraucht werden. Im Gepäck - fachliches Wissen und alles was für die Versorgung von Pflegebedürftigen nötig ist. Ein bisschen Menschlichkeit und Herzblut im Handgepäck. 

3.Überraschung am Pflegebett 

Manchmal gleicht die Pflege einem Überraschungsei. Die Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste wissen nicht was sie erwartet, wenn die Haustür geöffnet wird. Herr X ist möglicherwiese bis unter beide Arme eingekotet. Eine halbe Stunde später sitzt er frisch geduscht, rasiert und sauber gekleidet am Frühstückstisch. Jetzt schnell dem Herrn das Essen reichen. Keine 5 Minuten später ist das Bett frisch bezogen. Die Dokumentation ist um Notizen ergänzt. In der Tür wird eine kurze Frage der Angehörigen beantwortet. Es geht flott zum nächsten Haus.  

4. Anspruchsvolle Arbeit unter höchster Konzentration

Frau M. lag die ganze Nacht wach. Ihr Beatmungsgerät schlug aus unerfindlichen Gründen mehrmals Alarm. Die Patientin schaut erwartungsvoll auf den Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes, wie beispielsweise von der Seniorenpflege Birkholz  Betriebs GmbH. Kann er das Problem beheben? Schnell ist der Fehler am medizinischen Gerät gefunden. Gemeinsam mit der Tochter versorgt der Altenpfleger die Seniorin. Im Bett wäscht er die betagte Dame - saugt den Schleim aus der Lunge - verabreicht Medikamente. Der Pfleger versichert, dass er im Notfall erreichbar ist.

5. Alzheimer Erkrankung - Herausforderung für Pflegende

Kaum dem Auto entstiegen - erwartet die Pflegerin an der nächsten Straßenecke eine echte Herausforderung. Frau S. steht im Nachthemd bei herbstlichen Temperaturen an der Ampel. Sie will bei Rot die Straße überqueren. Die Schwester des Pflegedienstes sprintet zu der verwirrten Dame. Das beherzte Eingreifen kann Schlimmeres verhindern. Die über 90-Jährige wollte ihre Kinder - um die 60 Jahre - von der Schule holen. Mit Einfühlungsvermögen gelingt es die Seniorin ins Haus zu bringen. Jetzt heißt es Waschen, Anziehen und Frühstücken. Ein Telefonat - dann ist eine Aufsichtsperson gefunden.

 

6. Netzwerk für die Versorgung von Menschen

Im Büro angekommen - heißt es für die Mitarbeiterin der ambulanten Pflege, telefonieren und organisieren. Die Dokumentationsmappe für den Neuzugang ist erstellt. Für eine bestmögliche Versorgung trifft das Team genaue Absprachen. Nach Entlassung aus dem Krankenhaus, besucht der Hausarzt den Senior / die Seniorin. Grundpflege und Behandlungspflege müssen bei der Krankenkasse und den Pflegekassen beantragt werden. Der medizinische Dienst nimmt die Einstufung in Pflegegraden von eins bis fünf vor. Essen auf Rädern wird durch eine gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation gestellt. Ergotherapeutinnen helfen bei der Mobilisierung von Bettlägerigen. Fußpfleger und Friseurin übernehmen Schönheitspflege.   

7. Beratung und Hilfe für Angehörige

Ambulante Pflegedienste sind 24 h erreichbar. Sie helfen bei Anträgen. Beraten welche Mittel es gibt. Sie kennen Ansprechpartner, die weiterhelfen. Sie vermitteln Angehörigen Selbsthilfegruppen - z. B. die Alzheimergesellschaft.


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