Der Weg zur richtigen Pflegeplanung

Es gibt viele Menschen, sowohl jung als auch alt, die nicht alleine ohne die Hilfe von anderen ihren eigenen Lebensablauf planen und durchführen können. Hierfür stehen viele verschiedene Helfer bereit, um diese Personen zu unterstützen, wie zum Beispiel Lebenshelfer oder Krankenpfleger. Pflegebehandlung bezeichnet eine Vorgehensweise, um pflegebedürftige Menschen zu versorgen.
Die Pflegeplanung ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, sie schließt sich zusammen aus Pflegediagnosen, Pflegeproblemen, verfügbaren Ressourcen und Pflegemaßnahmen.

Die Pflegeplanung durch beispielsweise die aduvo Häusliche Krankenpflege setzt sich zusammen aus einem Sechs- Phasen-Modell nach Fiechter und Mayer. Die erste Phase dieses Planes ist eine Informationssammlung, das bedeutet, dass die Pfleger sowohl mit den Angehörigen, als auch mit der zu pflegenden Person sprechen müssen, um so viele Details sowohl im Rahmen der Behandlung, als auch des alltäglichen Lebens herauszubekommen.
Der zweite Schritt ist das Erstellen einer Pflegediagnose. Hierbei handelt es sich um eine zusätzliche Diagnose des Pflegers, die den Aufwand und die notwendige Pflege betrifft.
Im dritten Schritt geht es um das Festlegen von Zielen. Hier geht es vor allem darum, dass festgelegt wird, welche Entwickelung der Patient machen sollte, dies kann sich jedoch auf unterschiedliche Bereiche beziehen, physisch, mental, gesellschaftlich und viele weitere Bereiche.
Im nächsten Schritt werden Pflegemaßnahmen geplant, um die vorher gesetzten Ziele durch verschiedene Aktivitäten und Maßnahmen zu erreichen. Der nächste Schritt ist die eigentliche Durchführung der geplanten Maßnahmen. In der letzten Phase wird eine Evaluierung vorgenommen. Diese hat die Überprüfung auf Gültigkeit und Effektivität der vorherigen Schritte als Ziel, um zu ergründen, ob die gewählte Vorgehensweise sinnvoll ist oder ob an verschiedenen Stellen diese geändert werden muss.
Das Ziel dieses Modells ist, dass ein klarer und strukturierter Ablauf entsteht. Dies gilt sowohl für das Wohl des Patienten, als auch für die klare Dokumentation und somit die Beweisführung der geleisteten Dienste. Auch können durch diese Vorgehensweise die Angehörigen besser inkludiert werden und ein Fluss von Informationen ist gewährleistet, der stetig weiter bearbeitet und verbessert wird.

Dieses Modell bezieht sich auf die 12 Aktivitäten des täglichen Lebens nach Liliane Juchli. Diese zwölf Aktivitäten umfassen alle Bereiche, die bei einer pflegebedürftigen Person notwendig ist. Durch diese 12 Aktivitäten werden alle Bereiche genau festgelegt, auf die das Modell angewendet werden muss.

Bei der eigentlichen Pflegeplanung werden zuerst die Diagnosen, die Probleme und die Ressourcen gegenübergestellt. Somit erhält man ein gutes Bild davon, mit welchen Mitteln man die Probleme behandeln kann und in welchem Rahmen dies notwendig ist. Durch diese Vorgehensweise wird auch der Pflegebedarf ermittelt. Nachdem der Pflegebedarf ermittelt wurde, können dann die Pflegeziele festgelegt werden, welche sich in Fern- und Nahziele unterteilen. Anhand der Ziele werden nun konkrete Pflegemaßnahmen erstellt, wie zum Beispiel eine Umstellung der Ernährung oder regelmäßige sportliche Aktivitäten. Nachdem ein gewisser Zeitraum vergangen ist, werden sowohl die Ziele, als auch die Maßnahmen evaluiert, um ein genaueres Bild zu bekommen, wie die Pflege weiter gestaltet werden soll.


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