Den Lebensstandard mit Prothesen erhöhen

Obwohl niemand hofft, dass man eines Tages auf sie angewiesen sein wird, ist man doch froh, dass sie existieren: Die Rede ist von Prothesen – künstliche Nachbauten von bestimmten Gliedmaßen des menschlichen Körpers, die nach einer Amputation die Funktionalität eines bestimmten Körperteils imitieren können. Prothesen haben das Potenzial, das Leben von Personen, die entweder ohne bestimmte Gliedmaßen zur Welt gekommen sind oder diese im Lauf ihres Lebens verloren haben, entscheidend zu verbessern.

Die Geschichte der Prothetik

Die ersten Prothesen wurden, nach neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, bereits im 20. Jahrhundert vor Christus verwendet: Forscher entdeckten an einer Mumie die Prothese einer großen Zehe, deren Nachbau sich in Experimenten als tatsächlich funktionell erwies.Die Geschichte der modernen Prothese beginnt ungefähr im 19. Jahrhundert, als die ersten mechanischen Prothesen, das bedeutet, sie konnten ohne Zuhilfenahme anderer Gliedmaßen selbstständig bewegt werden, erfunden wurden. Speziell im 20. Jahrhundert beschleunigte sich die Entwicklung von Prothesen rasant, da zu Zeiten des Ersten und Zweiten Weltkriegs vermehrt Amputationen mitsamt Prothesen zum Einsatz kamen.

Die moderne Prothetik

Heutzutage ermöglichen Mikroprozessoren, die in Arm- und Beinprothesen verbaut werden, bereits komplexe Bewegungen und sogar sportliche Betätigung. Je nach Therapieziel können verschiedenste Arten von Prothesen eingesetzt werden, um einen höchstmöglichen Lebensstandard zu erzielen. Daher ist eine persönliche Beratung in der Regel unerlässlich.Was die Zukunft betrifft, hoffen Wissenschaftler, dass es schon bald möglich sein wird, Prothesen mittels sogenanntem Brain-Computer-Interface steuern zu können – Dabei werden mittels Elektroden, die ans Gehirn angeschlossen werden, elektronische Reize an einen Computer weitergeleitet, der diese interpretiert und so die Prothese steuern kann. Diese Technologie steckt jedoch noch in ihren Kinderschuhen und ist alles andere als ausgereift – dennoch ist zu hoffen, dass Forschern hier in absehbarer Zukunft Fortschritte gelingen werden, die das Leben von Menschen mit Amputationen und Prothesen ein Stück lebenswerter machen können.

Endoprothesen

Eine spezielle Form von Prothesen sind die sogenannten Endoprothesen – Prothesen, die als Implantat in den Körper eingesetzt werden und die Funktion von Sinnesorganen, Organen oder Knochen übernehmen können. Es ist bereits heute möglich Gelenke, Gehörknöchelchen, Herzklappen oder, unter besonderen Umständen, sogar das gesamte Herz durch eine Prothese zu ersetzen. Die Wissenschaft steht hier jedoch erst am Anfang aller Möglichkeiten und es ist daher damit zu rechnen, dass es, speziell auf diesem Gebiet, in den kommenden Jahrzehnten gewaltige Fortschritte geben wird.

Epithesen

Außerdem gibt es Prothesen, die im Körperinneren zum Einsatz kommen, jedoch keinen wirklichen funktionellen Nutzen bieten. Beispiel hierfür ist das Glasauge, das eine Wunde im Auge zwar geschickt verdecken, die Sicht jedoch nicht wiederherstellen kann. Dennoch können sie betroffenen Personen ein Gefühl der Normalität vermitteln und so zum Wohl der Personen beitragen. Seifert Technische Orthopädie GmbH ist ein kompetenter Ansprechpartner im Bereich Prothesen. 


Teilen