Psychotherapie als ein alternativer Weg zu Medikamenten

Ein nicht unerheblicher Teil von Erkrankungen ist auf seelische Probleme zurückzuführen. Statt der, nicht ungefährlichen Therapie mit Psychopharmaka und anderen beruhigenden Arzneien, kann der Weg mit der Hilfe eines Psychotherapeuten gewählt werden. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, die sich nach dem Krankheitsbild des Einzelnen richten.

Die Verhaltenstherapie hat gute Erfolge im Bereich von Essstörungen oder Depressionen gezeigt. Der Patient bekommt im Lauf der Psychotherapie ein neues Verhaltensmuster erklärt, dass er verinnerlichen soll. Dadurch wird erreicht, dass die bisherigen, problematischen Gedanken sich in positive umwandeln. Ein Grund mit für Essstörungen sind der bestehende Schönheitswahn und die Folgen für heranwachsende Jugendliche. Der Druck kann sie stark werden, dass ein normales Verhalten nicht mehr möglich ist. In den Sitzungen wird in mühsamer Arbeit, das Muster aufgearbeitet und durch ein neues ersetzt.

Eine andere Form der Therapie nennt sich die Analytische Psychotherapie, wie sie auch Petra Lopitzsch M.A. Paar- und Einzeltherapeutin anbietet. Hier werden verdrängte Erinnerungen, Erlebnisse oder Gefühle wieder ans Tageslicht geholt. Mithilfe von Träumen oder der Selbstanalyse erlebt der Patient noch einmal seine Entwicklungsphasen. Der Therapeut ist nur unterstützend dabei, das heißt, er ist nicht sichtbar.

Die Gesprächstherapie hilft vielen sich Konflikten zu stellen. Teilweise wird die Vergangenheit aufgearbeitet, um so an die Ursache des Problems zu gelangen. Diese Art der Psychotherapie hat drei Phasen. Am Ende der Gespräche ist der Klient in der Lage sich seinen Ängsten zu stellen und sich anzunehmen wie er ist.

Bei der systemischen Therapie wird mit der Familie gearbeitet. Teilweise wird auch die Umgebung mit einbezogen. Sinn des Ganzen ist, die Bezugspersonen aufzufordern ihm zu helfen sowie seine Krankheit besser zu begreifen. Oft liegt die Ursache innerhalb der Familie, auch wenn es den einzelnen Mitgliedern nicht klar ist. Durch die Therapie wird es vielen erst ersichtlich und so kann das Verhalten geändert werden.

Die Psychotherapie hat sich in der Zwischenzeit durchgesetzt. In fast allen Ortschaften finden sich auch Therapeuten. Wie sie die Behandlung ansetzten, liegt am Krankheitsbild, dem Alter und der Vorstellung. Zu den Krankheiten zählen Depressionen, Angstzuständen, Leistungsdruck, Essstörungen. Suchtverhalten, wie etwa Alkohol- oder Tablettenabhängigkeit erzielen ebenfalls gute Erfolge. Patienten mit Tumor- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen finden auch oft den Weg zur Psychotherapie. Es wird ihnen geholfen, mit dem Leiden besser umzugehen, Ängste zu nehmen, zuzuhören, und Tipps geben. Die Voraussetzung für die Heilung liegt aber immer am Patienten selbst. Es muss auf freiwilliger Basis geschehen, die Mitarbeit sollte gut sein und die Bereitschaft wirklich etwas ändern zu wollen, ist zwingend erforderlich. Wenn alles passt, ist es der Schritt in die richtige Richtung. Dann kann auch ein Rückschlag den Klienten nicht aus der Bahn werfen.


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