Tinnitus Behandlung

Tinnitus - das unaufhörliche Rauschen, Pfeifen, Brummen oder Rattern im Ohr ist ein weitverbreitetes Leiden. Betroffene fühlen sich durch die verschiedenen Ohrgeräusche im Alltag häufig nervlich stark belastet und leiden oft auch noch unter Konzentrations-und Schlafstörungen. Die Behandlung dieses Leidens ist deshalb sehr wichtig. Aber Betroffene sollten wissen, dass der Tinnitus meistens keine eigenständige Erkrankung ist, sondern das Zeichen einer anderen Grunderkrankung oder ein eher psychisches Problem. Aber wie kann eine erfolgreiche Tinnitus Behandlung aussehen? Weil Tinnitus ganz verschiedene Ursachen haben kann, sind auch die Behandlungsmethoden vielfältig. 

Zur Tinnitus Behandlung ist zuerst eine gründliche Untersuchung der Ohren und Gehörorgane durch einen HNO-Arzt notwendig. Er klärt zum Beispiel ab, ob ein Fremdkörper oder ein Ohrenschmalzpfropf im Gehörgang die Ohrgeräusche auslöst. Ist das der Fall und der Pfropf oder Fremdkörper werden entfernt, dann verschwindet auch der Tinnitus. Auch Gehörgang-Entzündung oder Mittelohrentzündung kommen als Auslöser infrage. Wird die behandelt, dann hören die Ohrgeräusche meistens auch wieder auf. Andere Möglichkeiten wären eine Trommelfell-Verletzung oder ein Tumor am Hörnerv. 

Ist an den Ohren und Hörorganen alles in Ordnung, dann muss die Diagnose ausgeweitet werden, weil es noch andere Auslöser geben kann. So können zum Beispiel zu niedriger oder zu hoher Blutdruck sowie Durchblutungsstörungen im Ohr einen Tinnitus auslösen. Die optimale Einstellung der Blutdruckwerte und der Blutfließfähigkeit hilft bei dieser Tinnitus-Form. Aber auch eine Änderung der Lebensgewohnheiten und eine gesunde vitamin- und mikronährstoffreiche Ernährung kann hier einiges bewirken. Häufig kommt es auch durch Muskelverspannungen und Fehlstellungen der oberen Halswirbelsäule oder der Kiefer und Kiefergelenke zu den Ohrgeräuschen und auch hier können nur die entsprechenden Fachärzte und Physiotherapeuten weiter helfen. 

Es gibt aber eine große Gruppe Betroffener, bei denen die Tinnitus Ursache sich nicht exakt bestimmen lässt oder die Ohrgeräusche rein psychologisch sind. Wenn Stress oder seelische Belastungen sie auslösen, helfen oft Entspannungstechniken wie zum Beispiel Yoga, Tai Chi, autogenes Training oder Meditation. Aber gerade beim Tinnitus hilft es oft auch, die innere Einstellung gegen dieses unangenehme aber in den allermeisten Fällen nicht gefährliche Leiden zu ändern. Wer ständig auf die Ohrgeräusche achtet und sich auf sie konzentriert, spürt sie viel stärker als Menschen, die es lernen, sie mehr oder weniger auszublenden. Dabei kann es zum Beispiel hilfreich sein, beruhigende Musik zu hören oder auf Naturgeräusche zu achten und die Ohrgeräusche als nichts Besonderes zu sehen. Außerdem ist es auch wichtig, nachzuvollziehen in welchen Situationen der Tinnitus auftaucht und ob und wann er nachlässt oder zwischendurch auch ganz aufhört. Wer das weiß, kann sich wichtige Ruhephasen schaffen und sich trotz der vorhandenen Töne im Kopf wohlfühlen.


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